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Das Gemüse aus China ist bei uns relativ unbekannt, dabei ist der Knollenziest Anbau nicht schwierig und die Knollen ein besonderer Genuss.

Die Knollen sehen mit ihren mehrfachen Einschnürungen sehr besonders aus. Sie können sowohl roh verzehrt als auch gekocht oder gedünstet werden. Die dünne Schale muss dabei nicht entfernt werden, was die Verwendung recht einfach macht. Der Geschmack ist leicht nussig und erinnert an Artischocke und Schwarzwurzel.

Knollenziest (lat. Stachys sieboldii) wird auch als Japanische Kartoffel oder Chinesische Artischocke bezeichnet. Die Pflanze stammt aus der Familie der Lippenblütler.

Knollenziest Anbau

Der Knollenziest Anbau ist ähnlich dem der Kartoffel oder Topinambur. Immer drei Knollen zusammen werden in 5-10 cm tiefe Pflanzlöcher gelegt und mit Erde bedeckt. Der richtige Zeitpunkt ist zwischen Ende Februar und Ende April. Dann kann im Herbst geerntet werden. Die Pflanzlöcher sollten einen Abstand von ca. 30 cm zueinander haben. Werden mehrere Reihen Knollenziest angebaut, dann belässt man einen Abstand von etwa 40 cm zwischen den Reihen.

Standort und Pflege

Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Der Boden wird vor der Pflanzung tiefgründig gelockert. Im Sommer müssen die Pflanzen regelmäßig gegossen werden. Eine Düngung ist nur bei Böden notwendig, die nicht so nährstoffreich sind.

Sobald die Pflanzen aus der Erde schauen, werden sie ringsum angehäufelt – so wie das von Kartoffeln bekannt ist. Die Pflanzen wachsen ca. 30-45 cm hoch und buschig. Die Blätter erinnern von From und Größe her an Zitronenmelisse. Sie sind weich behaart und leuchten im Sommer grün.

Ernte

Geerntet wird ab Ende Oktober bis in den Dezember hinein. Der richtige Zeitpunkt ist gekommen, wenn das Laub der Pflanzen beginnt abzusterben. Die Ernte kann bei frostfreiem Boden den ganzen Winter über erfolgen. Man sollte immer nur so viel ernten, wie man verzehren möchte, da Knollenziest nicht gut lagerfähig ist.

Die Knollen wachsen an unterirdischen Ausläufern. Man gräbt die Knollen also einfach vorsichtig aus der Erde aus. Etwas mühsam ist das Säubern der Knollen, da sich die Erde hartnäckig in den Einschnürungen der 4-6 cm langen Knollen hält. Mit einer Gemüsebürste lässt sich die Erde aber gut herausbürsten.

Knollenziest überwintert im Boden und treibt im Frühjahr wieder aus. Will man das verhindern, müssen sorgfältig alle Knollen ausgegraben werden. Um unkontrolliertes Wachstum zu verhindern, können einige Knollen im Topf überwintert und im Frühjahr wieder in den Garten gesetzt werden. So kann der Knollenziest Anbau jedes Jahr fortgesetzt werden, ohne dass die Pflanzen sich unkontrolliert im Garten verbreiten.


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Wie sieht er denn nun aus, der Knollenziest? Hier sind ein paar Bilder der Pflanze und der Knollen:

Knollenziest verblüht

Knollenziest Blätter

Knollenziest Ernte

Knollenziest Ernte

Knollenziest in der Erde

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Author

Ich bin Sandra und für mich ist ein Leben ohne (Gemüse-)Garten unvorstellbar. Mein Garten ist Ruhepol, Rückzugsort und gleichzeitig Inspirationsquelle für meinen Gartenblog GRÜNELIEBE, auf dem ich bereits seit 2012 Tipps, Wissen und Erfahrung rund um den Garten teile. 📚Ernte gut, alles gut | Keine Zeit zu gärtnern 🌿@grueneliebemissgreenball @missgreenball 🏆Goldener Blogger 'Hobby' '23 | IG Garden GHBA '22 | Dt.GBP 3.Platz Gartenblog '21

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